
Wiener Kultur-Szene: Neue Impulse in Musik und Kunst

Wien [ENA] Die Kulturhauptstadt Wien bleibt auch im Frühjahr 2025 ein pulsierender Hotspot für Musik, Kunst und Theater. Von aufregenden Ausstellungen über innovative Konzertformate bis hin zu politisch brisanten Theaterstücken – hier sind die Highlights der kommenden Wochen.
Die Wiener Philharmoniker wagen sich unter der Leitung von Dirigentin María Fernández an ein ungewöhnliches Projekt: Eine Neuinterpretation von Beethovens Sinfonie Nr. 7 mit elektronischen Klangelementen des britischen Produzenten Frederick „Fredwave“ Jones. Das Konzert am 15. Mai im Musikverein verspricht eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Parallel startet das Donauinselfest mit einem vielfältigen Line-up – von Austropop-Legenden wie Wolfgang Ambros bis hin zu aufstrebenden Acts wie der Wiener Indie-Band Kaleidoscope Eyes.
Politische Provokation im Belvedere
Das Belvedere 21 präsentiert ab 10. Mai die Ausstellung „Grenzenlos?“ die sich mit Migration und Identität auseinandersetzt. Die syrische Künstlerin LinaAl-Mahmoud zeigt eine bewegende Installation aus zerstörten Alltagsgegenständen aus Kriegsgebieten. Ebenfalls im Fokus: Das Museum Moderner Kunst (MUMOK) widmet dem österreichischen Avantgardisten Arnulf Rainer eine Retrospektive mit bisher unveröffentlichten Skizzen aus den 1960er-Jahren.
Theater: Zeitkritik auf der Bühne
Am Burgtheater sorgt die Uraufführung von „Die letzte Instanz“ von Autorin Sophie Kovarik für Diskussionen. Das Stück behandelt den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf menschliche Beziehungen – mit einer überraschenden Performance, beidern ein KI-gesteuerter Roboter eine Hauptrolle spielt. Der humanoide Roboter „A.L.I.X.“ (entwickelt vom Wiener Ars Electronica Lab) interagiert live mit den Schauspieler/innen und reagiert auf Publikumsreaktionen. Premiere: 12.Mai 2025. Jede Vorstellung verläuft anders . Das Akademietheater setzt unterdessen auf Klassiker mit neuem Blick: Eine feministische Neuinszenierung von Schnitzlers „Reigen“ unter der Regie von Anna-Lena Fischer. Premiere: 8. Mai– bereits ausverkauft. Zusatzvorstellung geplant.
Straßenkunst-Festival „Wien lebt“
Vom 20. bis 25. Mai verwandelt sich der Karlsplatz in eine Open-Air-Galerie. Graffiti-Künstler:innen aus ganz Europa gestalten Live-Murals, begleitet von Straßenmusik und Performances. Internationale Künstler:innen wie DAIM Deutschland) und Nychos (Österreich) gestalten riesige Wandgemälde zum Thema „Stadt im Wandel“. Weiters lädt eine begehbare 3D-Street-Art-Landschaft des Kollektivs Mindscape lädt zum Perspektivenwechsel ein. Lokale DJs spielen auf einer recycelten Schrott-Bühne, während Tanzgruppen wie Urban Asphalt Breakdance mit zeitgenössischem Tanz verbinden. Weiters gibt es Stände mit limitierten Siebdrucken und nachhaltiger Kunst (z. B. Upcycling-Mode aus alten Plakaten)..